How much is „all“?/Wieviel ist „alle“?

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What is the challenge of my new Project „allstreetsofberlin“? When it crossed my mind to walk all the streets of Berlin, I had no idea.Until I found the „Offical street Guide of Berlin“, which counts more than 14 thousands streets in Berlin as of January 1st 2016. And how many kilometers do I have to go? I still have no idea. But if you estimate an average length of 250 meters per street, that would turn out to be a total of 3500 Kilometers.

Luckyly about 1600 streets are allotments, little colonies with gardens and weekend houses, very typical for Germans, particularly for Berlin, not streets in the common sense. Those will not be part of my project. The remaining streets are about 12400.

Once you show interest in the streets of Berlin, you want to know a little more about it. Which is the most popular street name? Are there any preferences? Which letter of the alphabet stands for the most used initial of street names? Do the Berliner have very creative names for their streets? Do they honour important people?

To say it in the very beginning: the investigation was fully disappointing. The most used street name in Berlin is „street“, followed by a number, a letter or a description. You can find many of those names in the outer suburbs of Berlin, like Tegel, Lichtenberg or Karow, almost 300 of them. „S“ is also the most popular inital for street names, much more used than the follower „A“. The Berliner honour great  people, poets more than composers and politicians very little. Konrad Adenauer, the first chanceler after World War II, has only one entry, whereas Mozart has 7, Beethoven 5, Schiller 11 followed by Goethe by 10.

My first Name Siegfried appears on 4 street names in Berlin and is very close behind Beethoven. Some curiosities? Of course! There is a Schnatterinchenweg in Malchow and I have no clue for what that stands. (Meanwhile I got a hint from my friend Dieter, so that I could post a picture of it in my headline. There is a Schenkendorffplatz with two „f“ and a Schenkendorfstraße“ with one „f“, but obviously they adress the same person and the Schiffahrtsufer is written with  only two „f“, although the German dictionary writes it with three. And Berlin has a „Ski-jump“ street, but the highest mountain is only 114 meter high. This is just the beginning. On my walk along Berlin`s streets  I shall find more stories to report.

Wie groß ist die Herausforderung meines neuen Projektes? Zu Beginn hatte ich nur eine grobe Vorstellung. Aber jetzt habe ich das offizielle Straßenverzeichnis Berlin vom 1.1.2016 und das weist über 14000 Straßen aus. Wieviel Kilometer das sind, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber wenn man eine durchschnittliche Straßenlänge von 250 Metern annimmt, käme man auf 3500 Kilometer.

Gottseidank sind etwa 1600 Namen lediglich die Adressen von Schrebergärten (Kolonien), die ich nicht besuchen werde, so dass etwa 12400 Straßen übrig bleiben. Davon bin ich im Januar bereits etwa 50 gelaufen. Hurra!

Wenn man schon mal das Straßenverzeichnis vor sich hat, möchte man natürlich noch ein paar andere Fragen beantwortet wissen. Haben die Berliner eine Vorliebe für bestimmte Namen? Gibt es Häufungen bei bestimmten Buchstaben. Verehren die Berliner berühmte Persönlichkeiten in den Straßennamen und welche Kuriositäten oder besondere Einfälle gibt es hinsichtlich der Namen?

Um es gleich vorweg zu nehmen: das Resultat war äußerst unbefriedigend. Die meisten Straßen in Berlin heißen „Straße“, gefolgt von einer Ziffer, einem Buchstaben oder einer Beschreibung. Und „Straße des 17. Juni“ ist bei weitem das Kreativste. Es gibt nahezu 300 Straßen dieses Namens, meist in den Vororten, wie Tegel, Lichtenberg oder Karow. „S“ ist auch der am meisten verwendete Anfangsbuchstabe aller Straßen.  Weit abgeschlagen folgt an zweiter Stelle „A“. Und mit „X gibt es tatsächlich nur eine Straße, und die heißt auch nicht sehr originell Xantener Straße. Die Berliner ehren berühmte Menschen mit Straßennamen, Dichter mehr als Komponisten, am wenigsten Politiker. Konrad Adenauer ist nur einmal verewigt,  Mozart sieben  und Beethoven fünf Mal,  Schiller allerdings 11 und Goethe 10 Mal, Shakespeare jedoch nur ein Mal.

Wenn man bedenkt, dass mein Vorname Siegfried bereits vier Mal auf Straßennamen verewigt ist, relativiert sich die Zuneigung zu Beethoven aber deutlich. Kurioses in den Straßennamen? Aber sicher! Hier ein paar Kostproben. In Malchow gibt es einen  Schnatterinchenweg und ich habe (noch) keine Ahnung, was das bedeutet. Inzwischen hat mir mein Freund Dieter geholfen, und ich habe ein Bild von Schnatterinchen gefunden. Es gibt einen  Schenkendorffplatz mit zwei „f“ und eine Schenkendorfstraße mit einem „f“, obwohl bestimmt die gleiche Person gemeint ist. Und das Schiffahrtsufer schreibt sich lediglich mit zwei „f“ obwohl der Duden hier zu drei rät. Und Berlin hat eine Sprungschanzenstraße, obwohl die höchste Erhebung mal gerade 114 Meter hoch ist. Soviel zum Beginn. Während meiner Wanderungen wird es bestimmt noch viel Kurioses zu Berlins Straßen zu berichten geben.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Dieter Noeske sagt:

    Hallo Siggi, liege im Liegestuhl am Persischen Golf und lese gerade das Buch „Sommerhit“ von Tom Liehr -empfehlenswert- und kann Dir mit dem Schnatterinchenweg helfen: Es handelt sich um eine Figur aus der DDR TV-Serie „Sandmännchen“. Der Gag: Vorher noch nie den Namen gehört, innerhalb von 2Stunden 2x, erst in Deinem Blog, dann in einem Buch….. Inschalla Dieter

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    1. sibaaske sagt:

      Vielen Dank, Dieter.. Wenn Du meinen Artikel noch einmal aufrufst, kannst Du auch sehen, wie Schnatterinchen aussieht. Schönen Resturlaub aus dem kalten Deutschland.

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